| Veranstaltung: | BDKJ Diözesanversammlung 2025 |
|---|---|
| Status: | Beschluss |
| Beschlossen am: | 29.06.2025 |
| Basierend auf: | A7NEU: 72-Stunden-Aktion in der Diözese Würzburg |
72-Stunden-Aktion in der Diözese Würzburg
Beschlusstext
Die 72-Stunden-Aktion findet vom 10. bis 13. Juni 2027 in der Diözese Würzburg
in Zusammenarbeit zwischen den BDKJ-Regional-und Stadtverbänden sowie den BDKJ-
Jugendverbänden statt.
Idee der Aktion
In Projekten zeigen junge Menschen eigenverantwortlich und selbstorganisiert in
72 Stunden Einsatz für das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland. Die
Grundgedanken der Solidarität, Gerechtigkeit und Menschenwürde stehen dabei im
Mittelpunkt. Die Gruppen setzen ein Projekt für eine solidarische, gerechte und
menschenwürdige Gesellschaft um.
Die Projekte sind lebensweltorientiert, greifen aktuelle politische und
gesellschaftliche Themen auf, geben dem Glauben „Hand und Fuß“ und beinhalten
Raum zur individuellen Umsetzungsgestaltung der Gruppen, sie sollen insbesondere
dem gesellschaftlichen Miteinander dienen. Der Slogan des BDKJ „katholisch -
politisch - aktiv“ wird mit dem gesellschaftlichen Einsatz der Aktion konkret.
Kooperationen mit kirchenamtlichen Strukturen und anderen Partner*innen der
Gesellschaft werden von der BDKJ-Diözesanebene aus geklärt.
Ziele der Aktion für den BDKJ-Diözesanverband Würzburg
Leitziel:
Die 72-Stunden-Aktion hat junge Menschen zum gesellschaftlichen Engagement und
zur aktiven Mitgestaltung der Gesellschaft vor dem Hintergrund des BDKJ und der
Jugendverbände motiviert.
Mittlerziele:
Die 72-Stunden-Aktion ist eine Bereicherung für Kinder, Jugendliche und
junge Erwachsene.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene setzen und erleben ein sichtbares
Zeichen des Glaubens.
Die Öffentlichkeit nimmt wahr, dass katholische Jugendverbände sozial,
politisch und gesellschaftlich engagiert, christlich motiviert, bundesweit
leistungsfähig und nachhaltig zukunftsfähig sind. Ihre Profile sind in der
Öffentlichkeit bekannt.
Die christlichen Ansprüche für die Bewahrung der Schöpfung sowie die
Kriterien des Fairen Handels und des Kritischen Konsums sind in der Aktion
erfüllt.
Spaß und Sinn sind verbunden. Katholische Jugend(verbands)arbeit verbindet
in ihren Aktivitäten Sinnhaftigkeit und Erlebnischarakter.
Die Aktion erreicht und gewinnt Zielgruppen über die eigenen
Jugendverbandsstrukturen hinaus. Im Sinne einer Antidiskriminierungsarbeit
ist zu ermöglichen, dass jede*r unabhängig von Religionszugehörigkeit,
Hautfarbe, Abstammung, Sexualität, sexueller Orientierung oder
Behinderung, teilhaben kann.
Organisationskultur und Aufgabendefinition zur Umsetzung und Zielerreichung
Die Marke „72 Stunden“ ist positiv besetzt und etabliert und wird daher
fortgeführt. Die gut funktionierenden Konzepte der letzten Aktion werden
fortgeführt. Das bestehende Corporate Design wird weiter genutzt. Grafiken und
Materialvorlagen (Plakate, Flyer, …) werden dabei ggf. leicht angepasst und je
nach urheberrechtlichen Möglichkeiten für Individualisierungen zur Verfügung
gestellt.
Die Aktion wird durch Steuerungskreise auf diözesaner Ebene und eine
Bundesvernetzungsgruppe organisiert.
Im BDKJ-Diözesanverband Würzburg werden außerdem regionale Koordinierungskreise
gegründet, um die Planung und Koordinierung der Aktion in den Regionen des
Bistums Würzburg zu übernehmen.
Aufgaben des BDKJ-Diözesanverbandes Würzburg
Gründung eines diözesanen Steuerungskreis
Organisation der Aktion, in den bestehenden Strukturen und Arbeitsweisen
bzw. –formen
Koordination der Kontakte zu Medienpartner*innen
Unterstützung bei der Aktionsplanung und Durchführung
Motivation von Partner*innen zur Beteiligung an den Vorbereitungen und in
den vorbereitenden Gremien
Verantwortung für die Kommunikation zu den Ko-Kreisen
Filtern der Informationen von/zu Ko-Kreisen bzw. Aktionsgruppen und
Bundesvernetzungsgruppe bzw. BDKJ-Bundesstelle
Prüfung, welche Materialien für die Aktion zentral durch den BDKJ-
Diözesanband erstellt werden können. Der BDKJ-Diözesanverband vernetzt
sich diesbezüglich mit der Bundesvernetzungsgruppe und teilen ggf. ihre
Materialien
Klärung der Versicherungen für Ko-Kreise und Aktionsgruppen in Abstimmung
mit dem BDKJ-Bundesvorstand
Einhaltung der Meilensteine
Motivation zur Gründung von regionalen Ko-Kreisen
Unterstützung der mittleren Ebenen bei der Planung der Aktion
Klärung der finanziellen und personellen Ausstattung der Aktion u.a. durch
die bestehenden Strukturen der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum
Finden einer diözesanen Schirmherrschaft
- Nutzung der Aktion für die jugendpolitische Interessensvertretung
Aufgaben der BDKJ-Regional-und Stadtverbände:
Gründung und Beteiligung an regionalen Koordinierungskreisen
Kooperation mit der kirchlichen Jugendarbeit (kja) und evtl. anderen
Trägern
Suche nach Aktionspartner*innen für Get-It-Varianten und deren
Koordinierung
Organisation der Aktion
Intensive Bewerbung der Aktion und Ermunterung von Gruppen daran
teilzunehmen
Information und Betreuung regionaler Medienpartner*innen (Nutzung und
Ausbau bestehender Kontakte)
Nutzung der Aktion für die jugendpolitische Interessensvertretung
Verantwortliche Kommunikationsebene zu den Aktionsgruppen
Koordination von Aktionsgruppen
Filterebene für Informationen der verschiedenen Ebenen
Aufgaben der Jugendverbände im BDKJ-Diözesanverband Würzburg
Motivation ihrer Mitglieder und Ortsgruppen in der Diözese zur Teilnahme
an der Aktion und zur Beteiligung an den Vorbereitungen und in den
vorbereitenden Gremien
Bewerbung der Aktion und Einbringen ihres Profils
Schaffen von Rahmenbedingungen, die interessierten Gruppen eine Mitarbeit
in der verbandlichen Jugendarbeit erleichtern
Gestaltung der Aktion inhaltlich mit Fokus auf die je eigenen,
spezifischen Themen mit und Nutzung der Aktion für die eigene Arbeit
Mitarbeit in den Organisationsstrukturen der Aktion
Kommunikation zwischen den Ebenen
Die bundesweite 72-Stunden-Aktion ist ein Projekt mit vielen Akteur*innen. Eine
besondere Herausforderung und Notwendigkeit ist es, die Kommunikations-,
Eskalations- und Informationswege klar zu regeln und für alle transparent zu
machen, um das Gelingen des Projektes sicherzustellen.
Der Kommunikationsplan ist das zentrale Dokument, um einen geregelten und
strukturierten Informationsaustausch über alle Hierarchien und Beteiligungen in
der Organisation der bundesweiten 72-Stunden-Aktion zu gewährleisten. Die
Diözesan- und Jugendverbände sind dabei die vorrangige Kommunikationsebene
von/zu den Aktionsgruppen.
Nachhaltigkeit der Aktion
Die Evaluation nutzt Kriterien und Indikatoren zur Messbarkeit von
Bereichen (wie z.B. ehrenamtliches Engagement, nachhaltige Beziehungen und
Partner*innenschaften). Darüber hinaus soll die Evaluation Empfehlungen
für eine Ausgestaltung kommender Aktionen geben (z.B Gestaltung des
Aktionskits, Design, …). Die Evaluation soll einen diözesan- und
jugendverbandspezifischen Teil enthalten. Die Ergebnisse der Evaluation
werden klar in die Verbände kommuniziert.
Die Projekte der Aktion können Auftakt für den Kontaktaufbau und stetige
Kooperationen sein, sowie für Neugründungen verbandlicher Ortsgruppen
genutzt werden.
Die Aktion macht sichtbar, welchen Beitrag Jugendverbände zum
bürgerschaftlichen und kirchlichen Engagement und zum Gelingen des
gesellschaftlichen Miteinanders leisten. Die Aktion ist eingebunden in die
alltägliche Arbeit der Jugendverbände.
Zeitplan der Aktion
Die Aktion soll 2027 zeitgleich in allen 27 deutschen Diözesen und allen BDKJ
Diözeanverbänden stattfinden.
Mai 2025 Einsetzung der Bundesvernetzungsgruppe
Sommer 2025 Besetzung des Projektreferats
Frühjahr 2026 Schaffung diözesaner Strukturen für die Aktion
10.06.2027-13.06.2027 Durchführung der Aktion
Sommer 2027 Evaluation
Herbst 2027 Dokumentation
Begründung
erfolgt mündlich
